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Zurück beim Wollgras (Sommerferien III)

Obwohl ich schon fast im Tessin war, zog sich die Fahrt bis zuhinterst in das Tal gefühlt ewig hin. Doch genau solche kurvenreichen Strecken fahre ich sehr gerne, ich finde das entschleunigt enorm. 
Oben an dem Stausee angekommen, ging die Sonne schon fast wieder unter. Ich machte noch ein paar Aufnahmen am Seeufer und genoss dann den Abend mit Manfred, welcher auch dazugestossen war.


Am nächsten Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Moorgebiet, wo sehr viele Wollgräser wachsen. Als das Licht langsam besser wurde, zog plötzlich dichter Nebel auf. Zum Glück gab es immer wieder ein kurzes Fenster, so dass wir trotzdem noch etwas von dem Abendlicht mitbekamen.

 

Da ich mit meinen Bildern aber noch nicht ganz zufrieden war, zog es mich am nächsten Tag wieder zum Wollgrasfeld. Dieses Mal nahm ich Schlafsack, Isomatte und den Kocher mit und verbrachte die Nacht dort. Am Abend hatte ich dann doch noch etwas Licht in der Senke. In der Nacht kam etwas Regen auf und meine Hoffnung auf eine schöne Morgenstimmung schwand. Als die Dämmerung einsetzte haben sich die Wolken wieder etwas gelichtet. und für einen kurzen Moment kam dann die Sonne durch. Einfach der Wahnsinn...


Weiter ging die Reise ins Aletschgebiet im Wallis. Nach dem Abstieg von dem Wollgrasfeld packte ich meinen Rucksack um und trocknete meine nassen Sachen während der langen Fahrt zurück, dann über den Nufenenpass bis nach Fiesch. Auch die Akkus waren alle wieder voll als ich ankam. Nach der kurzen Fahrt mit der Bahn und einer Wanderung erreichten wir gerade rechtzeitig zum Abendessen unsere Hütte. Im Restlicht erkundeten wir noch etwas das Gebiet und suchten schöne Standorte für die nächsten Tage.


Der nächste Morgen begann für uns mit einem wolkenlosen Himmel. Perfekt um das Alpenglühen fotografisch festzuhalten. Am Nachmittag bildeten sich wieder Quellwolken, welche uns am Abend am gleichen Ort eine schöne Stimmung zauberten.

 

Mit sehr vielen Eindrücken aus den Bergen gingen meine Sommerferien langsam zu Ende. Nachdem ich 14 Tage im Auto, Zelt und draussen gelebt hatte, freute ich mich wieder auf eine warme Dusche in mein Bett.

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